„Gott macht keine Fehler“. Daraus folgt für Ahrens, dass jeder Mensch – ob wir ihm eine Behinderung zuschreiben oder nicht, welche sexuelle Orientierung, Geschlecht oder Herkunft auch immer sie oder er hat – von Gott gewollt ist. Gott ist Ebenbild aller Menschen. Insofern ist Gott, wie es Pastor Quinton Ceasar auf dem Kirchentag im Sommer formulierte, „queer“. Die Heilung eines Blinden bei Jericho, niedergeschrieben vom Evangelisten Lukas, zeigt eindrucksvoll, wie inklusiv Jesus handelt, und wie er alle Menschen in diese Bewegung mit einschließt.
Pastor Ahrens zeigte im Forum Anscharhöhe an vielen Beispielen, dass die Zukunft von Kirche und Diakonie, die ihre Wurzeln nicht verleugnet, nur eines sein kann: Inklusiv. Den Mangel an Inklusivität nennt Ahrens als einen wesentlichen Grund für die Krise der evangelischen Kirche. Diakonie und die Stiftung Anscharhöhe leben das christliche Leitbild inklusiv und vielfältig – als „Gemeinschaft der Liebenden“.
Dirk Ahrens ist Landespastor und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Hamburg, des Spitzenverbands der Stiftung Anscharhöhe. Bevor er zum Diakonischen Werk kam, war er Gemeindepastor an der Kreuzkirche in Hamburg-Wandsbek. In Greifswald leitete Ahrens das Theologisch-Pädagogische Institut und lehrte am Institut für Kirchenmusik der Universität Greifswald. In 2024 wird Ahrens nach 14 Jahren im Diakonischen Werk Hamburg als Dozent ans Rauhe Haus wechseln.
Seit diesem Jahr erscheint alle drei Monate die Stiftungszeitung "Neues von der Anscharhöhe". Darin können Sie lesen, was auf der Anscharhöhe los ist.
Finden Sie hier die aktuelle Ausgabe 04/2023Seit kurzem steht auf der Anscharhöhe eine Bank mit der Aufschrift "Setzen Sie sich zu mir". Was es damit auf sich hat und wie das Prinzip funktioniert erfahren Sie hier.
Pastor Prof. Dr. Udo Krolzik hat anschaulich gemacht, wie weit die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Pflege schon reichen: Humanoide Roboter helfen bei der Pflege, orientieren Menschen mit Demenz, warnen vor Sturzrisiken. Sie hören zu und sprechen, sodass eingeschränkte Menschen sich wieder besser verständlich machen können. Auch in Deutschland laufen zahlreiche Einsätze. Die positiven Wirkungen treten nachgewiesenermaßen ein. Wichtig: Die Autonomie der Betroffenen muss gewahrt bleiben. Und es braucht eine Transparenz darüber, auf welcher Grundlage KI handelt und Entscheidungen vorschlägt, damit sie auch ethisch vertretbar sind. Menschen werden durch KI in der Pflege nicht überflüssig, sondern ergänzt. Und sie brauchen nicht weniger eigene Intelligenz, um die KI sinnvoll einzusetzen, sondern mehr. Die Frage einer Zuhörerin, wann KI denn in Pflegeinrichtungen Standard ist, mochte Krolzik nicht mit einer Jahreszahl versehen. Schaut man sich die Durchsetzung vergleichbarer Techniken an, wird es eher früher als später sein.
Krolzik ist stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Anscharhöhe. Der Theologe und Betriebswirtschaftler war Pastor in Hamburg-Hummelsbüttel, Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Johanneswerks in Bielefeld und Professor für Systematische Theologie und Diakoniewissenschaft am Institut für Diakoniewissenschaft und Diakonie-Management der Universität Bielefeld, an dem er auch heute noch lehrt. Er war außerdem Vorstandsvorsitzender der Führungsakademie für Kirche und Diakonie und der Bundesakademie für Kirche und Diakonie.
Ein Nachmittag, der Spannung, Lachen und faszinierende Einblicke versprach – gemeinsam mit dem Quartiersprojekt "Älter werden im jungen Eppendorf" erlebten Senior:innen kürzlich ein unvergessliches Abenteuer bei ihrem Besuch der NDR Fernsehstudios. Was als Ausflug begann, entwickelte sich schnell zu einer fesselnden Reise in die Welt des Fernsehens.
Der Empfang in den Studios war herzlich und einladend. Eine umfassende, zweistündige Führung gab uns wertvolle Einblicke hinter die Kulissen. Dabei teilte der NDR interessante Anekdoten über vergangene Gäste und spannende Ereignisse, die das Studio zum Leben erweckten. Besonders beeindruckend war dabei das legendäre "Rote Sofa" aus der beliebten Sendung "DAS!", das schon zahlreiche prominente Gäste empfangen hatte. Der technische Aufwand, der hinter jeder Sendung steckt, beeindruckte die Besucher:innen zutiefst und verdeutlichte die Vielschichtigkeit dieser Produktionen.
Der Höhepunkt des Tages war zweifellos der exklusive Moment mit der Moderatorin Dina Hille. Als Gesicht des Hamburg Journals gab sie den Senior:innen Einblicke in ihren Alltag und ihre Erfahrungen. Dieser persönliche Austausch verlieh dem Ausflug eine einzigartige Note.
Der Besuch der NDR Fernsehstudios wird definitiv zu einem Gesprächsthema werden, das noch lange nachhallt. Die Senior:innen haben nicht nur Erinnerungen an eine aufregende Reise mitgebracht, sondern auch einen neuen Blickwinkel auf die Produktionen, die täglich über unsere Bildschirme flimmern.
Das Team der Tagesförderstätte der Stiftung Anscharhöhe freut sich über mehr Mobilität und Flexibilität im Alltag. Ein Kleintransporter wurde für den neuen Standort in der Papenreye 20 gekauft. Der Opel Vivaro ist mit einer elektrischen Rollstuhlrampe ausgestattet und kann so auch Rollstuhlfahrer:innen sicher und unkompliziert transportieren. Insgesamt haben sechs Menschen in dem E-Auto Platz.
Das neue Auto wird diese in ihrem Sozialraum besser vernetzen. Auch 1:1-Arbeitseinsätze in Fremdfirmen sollen möglich werden. Einmal pro Woche fährt eine Gruppe zum therapeutischen Reiten nach Norderstedt. Wir danken sehr herzlich der Aktion Mensch, die das Auto fördert.
In der Tagesförderstätte der Stiftung Anscharhöhe werden 25 Klient:innen betreut. Menschen mit intensiverem Unterstützungsbedarf können hier kreativen Beschäftigungen wie z.B. Kerzenziehen, Papier- oder Schmuckkartenherstellen nachgehen.
Ältere Menschen fahren mitunter sicherer als jüngere. Doch wenn Einzelne das altersbedingt nicht mehr können, hat das schlimme Folgen. Soll es ab einem bestimmten Alter verpflichtende Rückmeldefahrten geben? In einer Diskussionsveranstaltung in der Stiftung Anscharhöhe haben Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona und Christian Hieff, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des ADAC Hansa e.V. mit zahlreichen Gästen diskutiert. Dr. von Berg ist für eine Pflicht, der ADAC steht für Freiwilligkeit.
Einigkeit besteht, dass es mehr autounabhängige Mobilitätsangebote für ältere Menschen geben muss, die auch nicht digital erreichbar sind: Höhere Frequenz im HVV, mehr Bushaltestellen, Moia auch per Telefon oder andere Ruftaxis. Auch „Seniorenscooter“ können eine Lösung sein.
Dass "Rückmeldefahrten" - also begleitete Fahrten, bei denen Senior:innen ein Feedback bekommen, wie sicher sie noch fahren - eine sinnvolle Maßnahme sind, ist Konsens. Die Geister scheiden sich, ob dies verpflichtend sein muss. Und wenn ja, ab welchem Alter. Jörg Rüdiger Schwarz, Delegierter des Seniorenbeirats Nord, forderte, die Fahrtüchtigkeit ab Erwerb des Führerscheins in regelmäßigen Abständen zu prüfen und die Frequenz mit zunehmendem Alter zu erhöhen.
Mit verschiedenen Aktionen engagierten sich im Frühjahr 2023 Hamburger Unternehmen für unsere Bewohner:innen und Klient:innen. Ein wirkungsvolles Helfen – bei dem es auf beiden Seiten nur Gewinner gibt.
Mitarbeitende der JET Tankstellen Deutschland GmbH spendeten ihre Zeit und gärtnerten im April 2023 rund ums Carl-Ninck-Haus. Johannisbeersträucher wurden gepflanzt, Staudenbeete gejätet und die Sommerliegen gestrichen. Gemeinsam mit den Leitungskräften der stationären Pflegeeinrichtung wurde ordentlich angepackt. Vielen Dank an alle Beteiligten!
Mit viel Sonnenschein und guter Laune fand am 29. April 2023 der Budni-Patenschaftstag statt: Unsere Kinder- und Jugendwohngruppen sind das Patenschaftsprojekt des Budni Drogeriemarktes am Eppendorfer Baum. An einem gemeinsamen Aktionsstand informierten wir Kund:innen, sammelten Spenden und erfreuten Kinder mit frischem Popcorn und Windrädern. Es wurden in der gesamten Aktionswoche 800 Euro für unsere Kinder und Jugendlichen mit Behinderung gesammelt. Herzlichen Dank an das Budni-Team und alle Kund:innen!
Eine weitere schöne Aktion des Eppendorfer Einzelhandels: Das Ostergewinnspiel „Tulpenglück“ des Nedderfeld-Centers. Das Center verkaufte zu Ostern Tulpen zugunsten unserer Stiftung. Im Mai 2023 überreichte der Center Manager Adel Kachroudi die Spende über 217 Euro stellvertretend an Maria Bönisch, Fundraiserin der Stiftung. Ein herzliches Dankeschön an das Nedderfeld Center und seine Kund:innnen!
Die Anscharhöhe schließt sich der Kundgebung der Hamburger Wohlfahrtsverbände am Freitag, 12. Mai 2023 um 11 Uhr auf dem Rathausmarkt an und demonstriert mit. Denn die Situation in der Altenpflege muss verbessert werden. Es braucht dringend wirksame Maßnahmen gegen den Personalmangel und bessere
Rahmenbedingungen für die Pflege, damit jetzige Pflegekräfte in der Pflege bleiben und neue gewonnen werden können.
Kommen Sie mit auf den Rathausmarkt und unterstüptzen Sie uns!
Am 24. April 2023 war Prof. Dr. Hans-Jürgen Benedict, emeritierter Professor der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie des Rauhen Hauses, zu Gast im Forum Anscharhöhe. Die organisierte Diakonie entstand 1848. Im Gespräch mit Vorstand Tobias Nowoczyn und den Besucher:innen zeigt Benedict den von Johann Hinrich Wichern angestoßenen Weg der Inneren Mission, aus der nach dem zweiten Weltkrieg das Diakonische Werk hervorging. Was mit für die Zeit bahnbrechend neuen Methoden eines "Alfred Krupp der Wohlfahrt" begann, war nationalkonservativ geprägt. Auch die furchtbare Verstrickung von Kirche und Diakonie in die Verbrechen des Nationalsozialismus und der Antisemitismus gehören zur Geschichte der Diakonie. Sie ist sich dessen bewusst, wenn sie in diesem Jahr ihre enormen Erfolge bei der Verwirklichung von Teilhabe und sozialem Frieden feiert.
Foto: Diakonisches Werk Hamburg
Die Bühnenhelden der Anscharhöhe wollten eigentlich ein Theaterstück machen. Wegen Corona wurde es ein Film - und zwar "Großes Kino": Am 26. März 2023 wurde "Jorinde und Joringel" unter Anwesenheit der Künstler:innen im großen Saal des Zeise-Kinos gezeigt. Das Publikum war wieder begeistert von dem wunderbaren Film.
Am 21. November 2022 war Dr. med. Pedram Emami, Präsident der Landesärztekammer Hamburg, zu Gast im Forum Anscharhöhe. Er stellte dar, welche Erkrankungen für das Symptom „Demenz“ verantwortlich sind, welche Diagnosemöglichkeiten sinnvoll sind – und welche Therapiemöglichkeiten es gibt. Eine ursächliche Behandlung ist nach wie vor nicht möglich.
Aber durch eine frühe Erkennung kann die Erkrankung gebremst werden – zum Beispiel durch bewusste Ernährung und Bewegung. In bestimmten Fällen werden auch Medikamente eingesetzt.
Der aus Tschechien stammende Künstler Jan Koblasa wäre am 5. Oktober 90 Jahre alt geworden. Petra Ziegler und Hauptpastor em. Helge Adolphsen boten einen spanndenden Einblick in die Arbeit des Künstlers. Er konnte vor 30 Jahren gewonnen werden, für sieben seiner Kunstwerke im Park der Anscharhöhe einen passenden Ort zu finden. Inzwischen sind die Skulpturen mit Namen wie "Wächter" oder "Heavy Head" mit der Anscharhöhe verschmolzen.
Sie stehen an besonderen Orten, bilden Blickachsen. Eisen und Fels - vom Menschen bei der Eisenverhüttung künstlich getrennt - finden mit den Jahrzehnten in rostigen Spuren auf 80 Millionen Jahre altem Stein wieder zusammen. Koblasa hat aus Skulpturen Landschaften gemacht und mit ihnen die Landschaft auf der Anscharhöhe geprägt. Der Rundgang bei wunderbarem Herbstlicht lud dazu ein, die Kunstwerke zu berühren und sich von ihnen berühren zu lassen. Jede:r kann ihre oder seine eigene Geschichte zu den Formen entwickeln. Denn ein Satz von Jan Koblasa hilft nicht nur beim Verstehen seiner Kunst: "Bevor man anfängt zu denken, weiß man mehr".
Am 10. September konnte die Anscharhöhe endlich wieder Sommerfest feiern. Über 30 Stände und Attraktionen von der Anscharhöhe und aus dem Quartier sowie ein umfangreiches Bühnenprogramm haben diesen Samstag zu einem ganz besonderen Samstag gemacht. Auf der Bühne standen der Chor „Älter & besser“, der Zirkus „Regenbogen“ und die Band „Swingtime-Boys“. Außerdem wurden alle Mitarbeitenden, die schon länger als 25 Jahre auf der Anscharhöhe arbeiten, geehrt – das sind 43 engagierte Menschen!
Mitarbeiter:innen, Ehrenamtliche, Kooperationspartner:innen, Bewohner:innen und Gäste aus dem Quartier haben diesen Tag mit seinem vielfältigen Programm gleichermaßen genossen.
Am 24. August 2022 wurde die Eröffnung der Ausstellung der KUNSTHELDEN der Stiftung Anscharhöhe in den Räumlichkeiten „Eppe und Flut“ der Hamburgischen Brücke gefeiert. Nach Begrüßungsworte durch Tobias Nowoczyn, Vorstand der Stiftung Anscharhöhe, und Thomas Vonhof, Bereichsleitung Ambulante Sozialpsychiatrie Hamburgische Brücke, kamen die Künstler:innen persönlich auf die Bühne. Gemeinsam mit Susanne Hilbert, Kunsttherapeutin der KUNSTHELDEN, wurden unter viel Applaus die Kunstwerke und das Buffet freigegeben.
Die 45 geladenen Gäste genossen die außergewöhnlichen Kunstwerke in heller Atmosphäre, die kleinen Köstlichkeiten vom Caterer „Chickpeace“ und die anregenden Gespräche im grünen Innenhof des Begegnungszentrum.
Am Abend wurden direkt fünf Kunstwerke verkauft. Die Bilder hängen noch bis zum bis zum 22. Oktober 2022 in der Begegnungsstätte „Eppe und Flut“, Hamburgische Brücke – Gesellschaft für private Sozialarbeit e.V., Julius-Reincke-Stieg 13 a, 20251 Hamburg und können täglich zwischen 10:00 bis 16:00 h kostenfrei betrachtet und erworben werden.
Die Ausstellung wird gefördert vom „Kultur für alle!“-Fonds der Hildegard und Horst Röder-Stiftung und der Stiftung „Kulturglück“ in Kooperation mit der Behörde für Kultur und Medien Hamburg.
Über die KUNSTHELDEN
Die KUNSTHELDEN sind eine Gruppe von kreativen Menschen im Alter zwischen zehn und 35 Jahren mit Assistenzbedarf. Die Teilnehmenden leben auf der Anscharhöhe in den ambulanten und stationären Wohngruppen der Hilfen zur Teilhabe. Bei dem wöchentlichen Angebot ist Susanne Hilbert mit dabei. Die Kunsttherapeutin sorgt für Anleitung, Materialien und technisches Knowhow, alles Weitere kommt von den „Helden“.
„Als ich hier vor drei Jahren mit den Kursen begann, war ich sehr gespannt auf die Arbeit mit dieser bunten Truppe“, so Susanne Hilbert. „Es hat sich schnell gezeigt, dass die Künstlerinnen und Künstler gerne spontan agieren. Farben und Material werden aus der jeweiligen Stimmung heraus gewählt und verwendet und alle Emotionen fließen in das Werkstück ein. Das finde ich faszinierend.“ Die KUNSTHELDEN sind ein Freizeitangebot der Hilfen zur Teilhabe und finanziert sich zum Teil über Spenden. Hier können Sie uns unterstützen. Vielen Dank!
Liebe Eppendorfer Senior:innen,
Nachbarschaft bedeutet räumliche Nähe, miteinander in Kontakt treten und gemeinsam die Umgebung gestalten.
Im Rahmen der Quartiersbefragung möchten wir erfahren, inwieweit Senior:innen mit ihrer Nachbarschaft in Kontakt treten sowie die Bekanntheit bisheriger nachbarschaftlicher Begegnungsorte ermitteln. Dabei möchten wir Ihre Wünsche und Bedürfnisse für zukünftige nachbarschaftliche Aktivitäten aufnehmen.
Wer: Eppendorfer:innen über 65, wohnhaft im
nebenstehenden Gebiet
Wie: hier klicken, die Umfrage ausfüllen und ausdrucken
oder gedrucktes Exemplar abholen, ausfüllen und
zurückgeben
Wann: Rückgabe bis zum 30. September 2022
Wo: An folgenden Orten erhalten Sie gedruckte Exemplare und können die Befragung persönlich
oder postialisch zurückgeben:
Auswertung: Am 9. November 2022 um 16:00 Uhr sind Sie herzlich zur Präsentation und Diskussion
der Ergebnisse im Gemeindesaal der Kirchengemeinde St. Anschar (Tarpenbekstraße 115)
eingeladen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und die Unterstützung, das Quartier nach Ihren Vorstellungen weiterzuentwickeln!
Mehr zum Quartiersprojekt erfahren Sie hier
Am 10. August 2022 haben Bewohner:innen und Gäste viel über Prävention gelernt. Dr. Volkmar Schön, Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuz Bundesverbandes, hat gezeigt, dass Vorsorge nicht nur bei Pandemien, sondern auch bei Naturkatastrophen oder kriegerischen Ereignissen hilft. Jede:r kann mit einem Essensvorrat für zehn Tage sowie Masken und Einweghandschuhen für sich sorgen. Insgesamt sind natürlich andere Dimensionen gefragt. Und einiges passiert schon: Staatliche Vorratshaltung wird EU-weit ausgebaut. Das DRK und die anderen Hilfsorganisationen schaffen nationale Betreuungsreserven. Das sind mobile autarke Städte – für Flutopfer, Pandemiesituationen, Geflüchtete oder Kriegsfolgen. Für die Basisqualifikation möglichst vieler Laien in der Pflege – wie seinerzeit die „Schwesternhelferinnen“ – fehlt noch die staatliche Finanzierung. Genauso wie für mobile Krankenhäuser, die sich schon bei der Ebola-Pandemie in Afrika bewährt haben. Können wir uns auf Pandemien vorbereiten? „Ja“, sagt der DRK-Vizepräsident. Das föderale System braucht aber mehr Tempo.
Unter dem Motto „Ein Team. Ein Tag. Ein Ziel“ waren am 7. Juli 2022 elfeinhalb Freiwillige – 11 Menschen und ein tierischer Begleiter – im Garten der Käfergruppe im Einsatz. Die Käfergruppe ist eine der fünf Kinder- und Jugendwohngruppen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung der Stiftung Anscharhöhe. Derzeit leben acht Kids in der familienähnlichen Wohngruppe.
Die Ehrenamtlichen der Firma HTP HAMBURG TEAM Gesellschaft für Projektentwicklung mbH packten für sechs Stunden motiviert an. Ziel war es den Garten von Wildwuchs zu befreien und Platz für eine neue Sandkasten-Anlage zu schaffen.
Voller Elan wurden Brombeerranken, wilde Baumtriebe und kleineres Gehölz entfernt. Der 10-Kubikmeter-Container wurde bis oben hin mit Grünschnitt befüllt. Durch den Einsatz eines Kärchers sind auch alle Spielgeräte im Garten wieder sauber und für die Kids einsatzbereit. Im nächsten Schritt wird die neue Matschanlage im Sandkasten installiert.
Neben einem riesigen Dankeschön an die Freiwilligen, bedanken wir uns sehr herzlich bei der Firma Abfall Bauschutt Container Christian Göke e.K., die uns einen kostenfreien Container für die Aktion zur Verfügung gestellt hat. Der Verein tatkräftig e.V. hat den Einsatz koordiniert. Auch hier ein herzliches Dankeschön.
Am Dienstag den 28. Juni 2022 war Landespastor Dirk Ahrens im Rahmen seiner Sommerreise mit Mitarbeiter:innen des Diakonischen Werks Hamburg in der Verselbständigung-WG zu Gast. Nachdem bei Kaffee und Kuchen das Pilotprojekt vorgestellt wurde, gab es im Anschluss einen angeregten Austausch und Diskussionen zu Themen, die die Bewohner:innen und Mitarbeitenden der VWG bewegen: Wie Teilhabe stärker in den Fokus der Hilfeplanung gerückt werden kann, wie Partizipation und das dialogische Prinzip als Teil
der Hilfeplanung in Kooperation mit dem Kostenträger verfestigt werden können, wie ein barrierefreierer Zugang zu psychologischen und psychiatrischen Hilfen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention hergestellt werden kann. Abschließend wurde unter reger Beteiligung aller Anwesenden diskutiert, wie eine faire Entlohnung von Menschen, die in Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten, hergestellt werden könnte. Wir bedanken uns herzlich für den Besuch und das gute Gespräch!
Endlich war es wieder so weit: Das erste Eppendorfer Landstraßenfest seit Ausbruch der Corona-Pandemie konnte stattfinden. Auch die Anscharhöhe war vertreten.
Mitarbeiter:innen haben über die Stiftung, ihre Angebote, Möglichkeiten des Engagements und alles rund um die grüne Oase an der Tarpenbekstraße informiert. Unter den vielen Interessierten war auch der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschenscher.
Bewohner:innen im Carl-Ninck-Haus haben in einem Pilotprojekt sechs Wochen lang die Welt des Internets erkundet. Zusammen mit den Betreuungskräften haben sie sich mit den vielen Möglichkeiten vertraut gemacht: Im Internet surfen, Seniorenportale entdecken, mit Bild und Ton über diesen Weg die Angehörigen erleben.
Die Bewohner:innen haben richtig Spaß an der digitalen Welt gefunden. Elke Nielsen berichtet begeistert: "Ich habe das Angebot täglich genutzt!". Ermöglicht wurde das Projekt von der Stiftung Digitale Chancen in Kooperation mit Telefónica O2. Angesichts dieses großen Interesses baut die Stiftung Anscharhöhe das WLAN im Carl-Ninck-Haus aus. Dafür werden noch Spenden benötigt.
Am 30. April 2022 war Budni-Patentag. Zum ersten Mal als Patenschafts-Einrichtung waren die Hilfen zur Teilhabe der Stiftung Anscharhöhe am Eppendorfer Baum 39 mit dabei. Tobias Fischer, Mitarbeiter Tagesförderstätte, und Maria Bönisch, Mitarbeiterin Fundraising, informierten die interessierten Kund:innen zur Arbeit der Stiftung. Handgezogene Kerzen und gebastelte Karten aus der Tagesförderstätte wurden für den guten Zweck verkauft. Für ausgelassene Stimmung gerade bei den kleinen Passant:innen sorgte das Budni-Team. Susanne Gafert, Filialleitung am Eppendorfer Baum 39, verteilte bunte Windräder sowie Traubenzucker-Lollis und zauberte den Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Alleine an dem Aktionstag spendeten die Kund:innen 400 Euro durch das Aufrunden an der Kasse. „Wir freuen uns direkt in der Nachbarschaft – nur 1,6 km von unserer Filiale entfernt – Kinder und Jugendliche mit Behinderung unterstützen zu können“, so Susanne Gafert, über den gelungenen Aktionstag.
Was ist der Budni-Patentag?!
Jede BUDNI-Filiale des Hamburger Familienunternehmens engagiert sich für ein Kinder- oder Jugendprojekt in der Nachbarschaft. Zwei Mal jährlich werden bei den sogenannten Patentagen Spenden für die Einrichtungen gesammelt. Die Kund:innen können die Projekte und die Menschen dahinter in den Filialen persönlich kennenlernen.
An den Kassen besteht die Möglichkeit den Einkaufsbetrag für das betreffende Projekt aufzurunden. Die fünf Wohngruppen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung der Stiftung Anscharhöhe sind das Patenschaftsprojekt der Filiale Eppendorfer Baum. Der letzte Patentag im November 2021 brachte insgesamt über 70.000 Euro Spenden für die Projekte in und um den Hamburger Großraum. Die Spendeneinnahmen der Patentage werden von der BUDNIANER HILFE 1:1 an das lokale Patenprojekt im Anschluss überwiesen.
Die Anscharhöhe unterstützt die Abschaffung des § 43a SGB XI. Alle von Behinderung betroffenen Menschen sollen einen gleichberechtigten und uneingeschränkten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung haben. Und zwar auch dann, wenn sie in einer "stationären" Wohnform leben. Sie erhalten dann maximal 266 EUR pro Monat.
Das ist deutlich weniger, als wenn sie häuslich gepflegt würden. Die betroffenen Bewohner:innen können hierdurch gezwungen sein, ihr vertrautes Lebensumfeld zu verlassen. Da Institutionen nicht zeichnen können, hat Vorstand Tobias Nowoczyn die Petition für die Stiftung unterschrieben. Auch Sie können die Petition unterstützen, damit das Quorum von 50.000 erreicht wird.
Der Krieg gegen die Ukraine besorgt uns alle. Stiftung Anscharhöhe und die Gemeinde St. Anschar luden deshalb Bewohner:innen und Mitarbeitende zum Friedensgebet. Religion, Konfession, Kirchenzugehörigkeit oder Bekenntnis spielten dabei keine Rolle. Jede Kerze und jeder Zettel steht für einen Wunsch nach Frieden.
Mario Canzilla wollte niemals in der Pflege landen. Heute ist er begeisterter Praxisanleiter für Nachwuchskräfte in der Pflege, Wundexperte und seit über 25 Jahren selbst in der Altenpflege tätig - und das alles bei einer Arbeitgeberin. Lauter gute Gründe, in die letzte Folge von Staffel 1 im Podcast mehralspflege zu hören.
Im Gespräch mit Martin Villeneuve nimmt Mario uns mit, wie die Pflegeausbildung aktuell funktioniert. Lief es früher eher nach dem Motto „Zeigen, machen, tun“ basiert heute alles auf Kompetenzen, die Schritt für Schritt erweitert werden. Gut ausgebildete Praxisanleiter:innen spielen eine entscheidende Rolle für gute Pflege denn sie „sind die Menschen, die für den Nachwuchs sorgen“, so Mario Canzilla.
Ein kurzer Austausch im Treppenhaus, ein gemeinsamer Spaziergang, Unterstützung beim Wechsel der Glühbirne, gemeinsame Mahlzeiten. Nachbarschaft kann so vielseitig sein, wenn sie Platz für Begegnungen bietet.
Ein Dank zurück an die Kinder der Schule Lutterothstraße. Denn Schüler:innen der Schule in der Lutterothstraße hatten zu Weihnachten schon zum zweiten Mal für jeden der Bewohner:innen eine wunderschöne Weihnachtskarte geschrieben und bemalt. Dass die Generationen aneinander denken, hatte viele der glücklichen Empfänger:innen zu Tränen gerührt.
Nun wollten sie sich bedanken und haben zusammen mit den Betreuungsmitarbeiter:innen ebenfalls Karten mit sehr persönlichen Zeilen an die unbekannten Grundschulkinder geschrieben. Dabei kamen viele Erinnerungen an die eigene Kindheit zu Tage – die in vielem so anders war als die Kindheiten heute, in manchem aber auch ganz genauso. Vermittelt wurde die Aktion durch das Kinderbuchhaus im Altonaer Museum.